Tag 7: Inveroran – Kingshouse
Distanz 14km • Wanderzeit: 4 – 6 Stunden • Höhenmeter (↑) 330m
Heute war es soweit – Rannoch Moor! Laut Hillwalk Tours der abgelegnste und schönste Abschnitt des West Higland Way.
Nach einem sehr leckeren Frühstück, bestehend aus viel Tee, Toast und Porridge mit Früchten, packten wir unsere Sachen und machten uns mit frisch geladenem Akku in der Kamera auf den Weg.
Im Frühnebel gingen wir über Schotterwege los und kamen bald an der Forest Lodge vorbei. Der Nebel löste sich auf und gab den Blick auf eine atemberaubend schöne Heidelandschaft inmitten von majestätischen Berggipfeln frei.
Ich lasse heute einfach mal die Bilder sprechen, denn besser als die Natur selbst kann ich es ohnehin nicht beschreiben.
Über unser unverschämtes Glück mit dem Wetter ohnehin schon dankbar, war das tolle Wetter heute ein Segen! Das Rannoch Moor bietet keinen Quadratmeter Platz zum unterstellen, wenn es also regnet und stürmt hat das bestimmt seinen ganz eigenen Charme, diesen Charme sollte man aber nur mit entsprechender Kleidung genießen.
Zum Ende der Tagesetappe wandert man in das Glencoe hinein auf das Kingshouse Hotel zu. Das Hotel ist wunderschön direkt an einem Bach gelegen und bietet einen Ausblick auf die umliegenden Berge der seines gleichen sucht.
Ich trank ein Bier in der „Hiker’s Bar“ die hinten am Hotel angebaut war und hörte ein paar Jägern bei Ihren Geschichten zu, es klang aber doch sehr nach Jägerlatein 😉
Es gab leider ein kleines Problem. Mir taten, wie gestern, die Schienbeine wieder weh und heute war es schlimmer. Unser Zimmer hatte eine Badewanne so das ich beschloss ein Bad zu nehmen. Da ich dafür gern einen Badezusatz wie Arnika oder Totes Meer Salz gehabt hätte um die Knochen wieder etwas zu beruhigen machte ich mich mit dem Taxi auf den Weg ins nächste (und trotzdem weit entfernte) Dorf Glencoe. Der einzige kleine Laden dieses winzigen, süßen Dorfes hatte tatsächlich einen Badezusatz und so fuhr ich mit einer Flasche Latschenkiefer zurück zum Kingshouse Hotel. Die Badewanne war großartig und ich hatte das Gefühl das alles etwas besser wurde.
Am Abend gingen wir im Gastraum des Hotels essen und ich hatte endlich die Gelegenheit Haggis zu probieren ohne gleich eine volle Portion zu bestellen. Es gab als Starter Haggis im Blätterteig und was soll ich sagen – es schmeckt großartig! Jetzt steht definitiv noch ein volles Haggis aus.
Wie es meinen Beinen einen Tag später ging und warum wir auf der Tagesetappe mit dem Teufel gerechnet haben liest du auf der nächsten Seite.
Ein wirklich toller Bericht, der mich sehr neugierig auf den Weg gemacht hat. Vielen Dank für die vielen Infos!
Sehr gern geschehen und viel Spaß auf dem West Highland Way! 🙂
Hi, welche Sim Prepaid Karte ist zu empfehlen? Welcher Provider bietet gute Netzabdeckung in den Highlands? Dankeschön für eine kurze Antwort
Entschuldige die späte Antwort, ich vermute sie hilft dir nun nicht mehr weiter, allerdings möchte ich sie trotzdem noch beantworten falls jemand anderes die selbe Frage hat.
Ich habe im Vorfeld die Netzabdeckung recherchiert und EE schnitt dort damals am besten ab, der Provider ist hier zu finden: https://ee.co.uk/